Welche Maßnahmen zur Anti-Geldwäsche AML gibt es
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In der Verordnung werden verschiedene Maßnahmen definiert, die von den beteiligten Parteien zur Prävention von Geldwäsche (GW) und Terrorismusfinanzierung (TF) implementiert werden müssen wie beispielsweise Kundensorgfalts- und Meldepflichten. Außerdem werden Transparenzanforderungen bezüglich der wirtschaftlich Berechtigten für juristische Personen, Trusts und ähnliche Konstrukte aufgestellt. Ebenso sind Maßnahmen zur Begrenzung des Missbrauchs von anonymen Zahlungsinstrumenten vorgesehen. Artikel 2 enthält zudem Legaldefinitionen, während Artikel 3 eine Übersicht über die betroffenen Verpflichteten bietet. Mitte 2025 soll sie ihren Betrieb aufnehmen – doch mit den Vorbereitungen auf ein neues harmonisiertes Rahmenwerk sollten die Banken jetzt schon beginnen.
Konkrete Erkenntnisse aus der Aufsichtspraxis zu Umgehungsgeschäften mit Iran-Bezug
- Diese Behörde wird Meldestandards und Datengenerierung verbessern, was einen erheblichen Fortschritt in der Prävention darstellt.
- Sind Sie der Erste, der über neueste zu Themen wie Geldwäscheprävention, Datenschutz und aktueller Rechtsprechung informiert wird.
- Das Geldwäschegesetz (GwG) 2020 und die GwG-Immobilienverordnung aus dem gleichen Jahr illustrieren die kontinuierliche Entwicklung.
- Das Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (kurz „Geldwäschegesetz“) regelt Maßnahmen, die verpflichtete Unternehmen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ergreifen müssen.
- Die Verzahnung sollte idealerweise über reine aufbauorganisatorische Maßnahmen wie das Zusammenlegen von Verantwortlichkeiten oder veränderte Berichtslinien hinausgehen.
Umgekehrt ist die Identifikation möglicher Effizienzgewinne durch die stärkere europäische Harmonisierung sinnvoll. Neben dem Transparenzregister werden in den kommenden Jahren ein zentrales Kontenregister sowie ein Immobilienregister eingeführt. Im Immobilienregister werden neben Art, Lage und Eigentümer der Immobilie auch Grundpfandrechte und der Kaufpreis erfasst. Den zuständigen Behörden ist unmittelbarer Zugang zu gewähren und eine europaweite Vernetzung der Register ist einzurichten, um die Geldwäschebekämpfung effektiver zu gestalten. Ab 2025 wird die AMLA die direkte Aufsicht über hoch risikobehaftete Finanzinstitute übernehmen und bei Verstößen harte Maßnahmen ergreifen können.
Die Gründungsinitiative der Anti Money Laundering Authority (AMLA) durch die EU, die ab 2026 aktiv sein wird, zeigt ein weiteres bedeutsames Kapitel auf. Diese Bemühungen verdeutlichen den anhaltenden Fortschritt und die intensivierte Kooperation auf europäischer Ebene im Kampf gegen Geldwäsche. Die Integration von Profifußballclubs und -agenten in den Kreis der Verpflichteten bildet einen weiteren strategischen Punkt. Des Weiteren zielt eine Verschärfung der Bestimmungen zum wirtschaftlichen Eigentum https://www.fo-publishing.ch/ auf höhere Transparenz ab. All diese Initiativen werden von den jüngsten gesetzgeberischen Anpassungen in der Geldwäscheprävention flankiert.
Welche Rolle spielt die Compliance in der Geldwäschebekämpfung?
Die EU-Geldwäsche-Verordnung definiert konkrete Risikovariablen und -faktoren für die interne Risikobewertung. In risikobehafteten Konstellationen ist zusätzlich zur Zweckermittlung der Geschäftsbeziehung eine Herkunftsnachverfolgung von Vermögenswerten verpflichtend. Geschäftsbeziehungen sind entsprechend ihres jeweiligen Risikos kontinuierlich zu überwachen. An die intern anzupassende Compliance-Struktur stellen die neuen Regularien genauere und umfangreichere Anforderungen.
Unser Zeitplan hilft Unternehmen, sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.
Ein robustes Compliance-Programm schützt nicht nur vor rechtlichen Konsequenzen, sondern auch das Ansehen der Organisation und trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei. Interne Compliance-Strukturen und enge Kooperationen mit Aufsichtsbehörden spielen dabei eine entscheidende Rolle. Vielfältige Mandatskonstellationen – etwa mit Auslandsbezug, Bargeschäften oder ungewöhnlichen Unternehmensstrukturen – erfordern einen differenzierten risikobasierten Ansatz. Digitale Checklisten, strukturierte Aufnahmeprozesse und gut geschulte Mitarbeitende unterstützen dabei, Risiken systematisch zu analysieren und entsprechend zu agieren. Verpflichtete nach dem GwG setzen deshalb auf strukturierte Compliance-Organisationen – intern wie extern. Je nach Unternehmensgröße und Risikoprofil erfolgt dies durch eigene Geldwäschebeauftragte, spezialisierte Fachabteilungen oder die Einbindung externer Experten.
Zur Überwachung der neuen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche wird in Frankfurt eine neue Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Authority for anti-money laundering and countering the financing of terrorism, AMLA) eingerichtet. Die AMLA wird die Aufgabe haben, die risikoreichsten Finanzunternehmen direkt zu beaufsichtigen, bei Versagen der Aufsichtsbehörden einzugreifen und als zentrale Drehscheibe und Vermittler für die Aufsichtsbehörden zu fungieren. Die Bekämpfung der Geldwäsche ist eine gemeinsame Aufgabe von Regierungen, Finanzinstituten und internationalen Organisationen. Nationale Behörden wie Strafverfolgungsbehörden, Finanzaufsichtsbehörden und spezialisierte AML-Einheiten arbeiten zusammen, um illegale Finanzströme aufzudecken und zu unterbinden. Zudem spielen auch private Institutionen eine wichtige Rolle, indem sie interne Compliance-Programme implementieren. Die Geldwäscheprävention umfasst Maßnahmen wie die sorgfältige Prüfung von Kundendaten (KYC), die risikobasierte Überwachung der Geschäftsbeziehung, regelmäßige interne Prüfungen und Mitarbeiterschulungen.